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Primär biliäre Cholangitis (PBC) und Hepatologie

Chronische Entzündung der Gallengänge in der Leber

Primär biliäre Cholangitis (PBC) ist eine seltene, nicht heilbare, aber behandelbare Lebererkrankung. Die autoimmune Entzündung greift die Gallengänge an, kann auf das gesamte Lebergewebe übergehen und zu einer Verhärtung und Schrumpfung (Zirrhose) der Leber führen – die Leberfunktion versagt.

Schätzungen zufolge betrifft die PBC, je nach Untersuchung, 2 bis 40 von 100.000 Menschen. Etwa 90 Prozent der Betroffenen sind Frauen, die meisten Patienten erkranken um das 5. Lebensjahrzehnt. Die Erkrankung ist schleichend und progressiv, häufigste Begleitsymptome sind Fatigue, Juckreiz und Gelenkschmerzen.

Werden bei der Blutuntersuchung erhöhte Werte für antimitochondriale Antikörper (AMA) und alkalische Phosphatase (AP) festgestellt, sollte ein Hepatologe den Verdacht auf PBC so bald wie möglich abklären. Bei frühzeitiger Diagnose und leitlinienkonformer Behandlung ist die Prognose in der Regel sehr gut. Leberzirrhose und Lebertransplantation lassen sich so meist vermeiden.

Auch bei weiteren Erkrankungen der Leber und der Gallenwege engagiert sich Tillotts gemeinsam mit Ärzten und Betroffenen für bessere Behandlungsoptionen, etwa beim Auflösen von nicht-kalzifizierten Cholesterin-Gallensteinen oder hepatobiliären Erkrankungen im Zusammenhang mit zystischer Fibrose (Mukoviszidose) bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis unter 18 Jahren.

Lassen Sie sich von Ihrem Arzt über Ihre Krankheit und die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten aufklären. Weitere Informationen und den Kontakt zu Fachärzten und Selbsthilfegruppen erhalten Sie über die Deutsche Leberhilfe und die Gastro-Liga.