Website durchsuchen

Nutzen Sie unsere Volltextsuche, um schnell zu finden, was Sie suchen.

Fenster schließen



						object(WP_Post)#11940 (24) {
  ["ID"]=>
  int(5941)
  ["post_author"]=>
  string(2) "23"
  ["post_date"]=>
  string(19) "2023-06-05 07:15:11"
  ["post_date_gmt"]=>
  string(19) "2023-06-05 06:15:11"
  ["post_content"]=>
  string(2945) "Berlin (Deutschland), 5. Juni 2023 – Infektionsbedingte Durchfallerkrankungen sind eine komplexe Herausforderung. Die Ursachen sind vielfältig, die Ansteckungsgefahr hoch und der Verlauf potenziell lebensbedrohlich, insbesondere für ältere, multimorbide und andere vulnerable Patient:innen. Handlungsempfehlungen für den klinischen Alltag diskutierten Ärztinnen und Ärzte interdisziplinär unter der wissenschaftlichen Leitung der Prof. Heppner, Madisch und Vehreschild auf Einladung von Tillotts Pharma am 2. und 3. Juni in Berlin.        

Im Alter ist vieles anders. Das Immunsystem verschlechtert sich. Komorbiditäten, Multimedikation und Vortherapien können atypische Symptomatiken und Verläufe zur Folge haben, was die Diagnostik und Behandlung von Infektionen erschwert. Ein enger Austausch zwischen Gastroenterologie, Geriatrie, Intensivmedizin und Nephrologie helfe, mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu managen, so Prof. Dr. med. Hans Jürgen Heppner, Direktor der Klinik für Geriatrie am Klinikum Bayreuth.

Prof. Dr. med. Ahmed Madisch, Centrum Gastroenterologie Bethanien, Frankfurt, griff in seinem Vortrag Hippokrates‘ These auf, dass alle Krankheiten im Darm beginnen. Das Mikrobiom habe eine umfassende Bedeutung für die normale Funktion des Körpers und die Pathogenese. Eine Reduktion der Diversität, zu der auch Medikamente beitragen können, sei mit oft chronischen Erkrankungen assoziiert und könne beispielsweise bei Clostridioides-difficile-Infektionen (CDI) zu schwereren Verläufen und Rezidiven führen.

Einen Ausblick auf die neue deutsche CDI-Leitlinie, die voraussichtlich zur DGVS im September vorgestellt wird, gab Prof. Dr. med. Maria Vehreschild, Leiterin des Schwerpunkts Infektiologie an der Medizinischen Klinik 2 am Universitätsklinikum Frankfurt. Wie bei der IDSA/SHEA in den USA und der ESCMID in Europa[1],[2], zeichnet sich ein starker Trend zu Fidaxomicin als Therapie der 1. Wahl ab. Vancomycin gilt als Alternative. Bei Rezidivrisiko wird Fidaxomicin oder Vancomycin plus Bezlotoxumab empfohlen.

[1] Van Prehn J et al. Clin Microbiol Infect 2021; 27 (Suppl 2):S1-S21

[2] Johnson S et al. Clin Infect Dis 2021;73: e1029-e1044

Programm-Download:

"
  ["post_title"]=>
  string(72) "Interdisziplinäres Management diffiziler gastrointestinaler Infektionen"
  ["post_excerpt"]=>
  string(0) ""
  ["post_status"]=>
  string(7) "publish"
  ["comment_status"]=>
  string(6) "closed"
  ["ping_status"]=>
  string(6) "closed"
  ["post_password"]=>
  string(0) ""
  ["post_name"]=>
  string(71) "interdisziplinares-management-diffiziler-gastrointestinaler-infektionen"
  ["to_ping"]=>
  string(0) ""
  ["pinged"]=>
  string(0) ""
  ["post_modified"]=>
  string(19) "2024-04-18 14:49:23"
  ["post_modified_gmt"]=>
  string(19) "2024-04-18 13:49:23"
  ["post_content_filtered"]=>
  string(0) ""
  ["post_parent"]=>
  int(0)
  ["guid"]=>
  string(51) "https://www.tillotts.de/?post_type=news&p=5941"
  ["menu_order"]=>
  int(0)
  ["post_type"]=>
  string(4) "news"
  ["post_mime_type"]=>
  string(0) ""
  ["comment_count"]=>
  string(1) "0"
  ["filter"]=>
  string(3) "raw"
}