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  string(5134) "Berlin (Deutschland), 6. April 2020 - Das Coronavirus SARS-CoV-2 hält die Welt in Atem. Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn sind besonders in Sorge: Sind sie einem erhöhten Infektions- und Erkrankungsrisiko ausgesetzt, wenn sie Medikamente zur Kontrolle ihres überaktiven Immunsystems einnehmen? Tillotts fasst zusammen, was Experten nach derzeitigem Kenntnisstand bei der Behandlung empfehlen. 

[caption id="attachment_2817" align="alignright" width="200"]Magdalena Kritikos Magdalena Kritikos, Geschäftsführerin der Tillotts Pharma GmbH in Berlin. Quelle: Tillotts[/caption]

„Die sich rasch ausbreitende Pandemie stellt die Gesellschaft vor riesige Herausforderungen“, sagt Magdalena Kritikos, Geschäftsführerin von Tillotts Pharma in Berlin, „Für Menschen mit chronischen Erkrankungen gilt dies in besonderem Maße. Es ist großartig, wie schnell sich Ärzte, Wissenschaftler und Pflegekräfte auch in der Gastroenterologie miteinander vernetzt haben, um ihr Wissen zu teilen und gemeinsam Wege zu finden, die Patienten bestmöglich zu unterstützen. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Grundsätzlich hätten CED-Erkrankte ohne Vorerkrankungen wie Diabetes, Raucheranamnese oder Lungenerkrankungen kein höheres Infektionsrisiko als die Gesamtbevölkerung, so die Experten von der International Organization for the Study of Inflammatory Bowel Disease (IOIBD) in ihrer Einschätzung vom 26. März[1]. Auch Standardmedikationen wie Mesalazin (5-ASA) oder Budesonid zur Behandlung von milder bis moderater Colitis ulcerosa, mikroskopischer Kolitis oder Morbus Crohn erhöhen das Risiko nicht.[1] Sie entfalten ihre entzündungshemmende Wirkung überwiegend lokal an der Darmschleimhaut.

Selbst nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 und der Entwicklung von Covid-19 könne die Therapie mit 5-ASA unbedenklich fortgesetzt werden[1], so das internationale Fachgremium. Für Budesonid ist die Bewertung derzeit noch offen. Bei stärker systemisch wirkenden Immunmodulatoren, Biologika und Kombinationstherapien gibt die IOIBD unterschiedliche Empfehlungen, die die behandelnden Ärzte bei ihrer individuellen Empfehlung zur Fortsetzung oder Anpassung der Therapie berücksichtigen sollten.[1]

Ein Absetzen der CED-Therapie jedoch wird – auch bei einer gewissen Gefährdung etwa durch Immunsuppressiva – nicht empfohlen, so die CED-Spezialisten auf der Website der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO)[2] sowie des Kompetenznetz Darmerkrankungen[3]. Wenn die Patienten in einen Inflammationsschub geraten, hätten sie eine deutlich stärkere Verschlechterung ihres Immunsystems zu erwarten als bei der Weiterführung ihrer Therapie.

Das Coronavirus SARS-CoV-2 wird vorwiegend über Tröpfcheninfektion übertragen. Daher gilt generell, auf die Husten- und Niesregeln zu achten sowie auf soziale Distanz (mindestens 1,5 m Abstand) und gute Handhygiene, so die Empfehlungen der United European Gastroenterology (UEG)[4] und des Robert Koch Instituts (RKI)[5]. Ein Mund-Nasen-Schutz kann helfen, die Menschen in der Umgebung vor einer Infektion zu schützen.

[1] The International Organization for the Study of Inflammatory Bowel Diseases (IOBD); www.ioibd.org/ioibd-update-on-covid19-for-patients-with-crohns-disease-and-ulcerative-colitis. Letzter Abruf: 02.04.2020.

[2] European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO); ecco-ibd.eu/publications/covid-19. Letzter Abruf: 02.04.2020.

[3] Kompetenznetz Darmerkrankungen; www.kompetenznetz-darmerkrankungen.de. Letzter Abruf: 02.04.2020.

[4] United European Gastroenterology (UEG); www.ueg.eu/news/news/news-details/article/covid-19-scientific-information-for-the-digestive-health-community. Letzter Abruf: 02.04.2020

[5] Robert Koch Institut (RKI); www.rki.de Letzter Abruf: 02.04.2020"
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