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  string(5341) "Clostridioides difficile-Infektion (CDI): Welche Therapie passt für meine Patienten?“ Dies ist eine der Fragen, die bei „Infectio live“ diskutiert werden. Auch der Nachweis und aktuelle Therapiestrategien bei Besiedelung mit Helicobacter pylori und Divertikulitis werden unter der wissenschaftlichen Leitung und Moderation von Prof. Dr. med. Dipl. chem. Norma Jung (Köln) mit Experten erläutert. Die Webinar-Teilnahme wird mit 2 CME-Punkten zertifiziert. 

Wiesbaden, 12. September 2025 – PD Dr. med. Lena Biehl (Köln) führt in das Themengebiet ein. Das sporenbildende Stäbchenbakterium C. difficile kommt ubiquitär vor, die Kolonisierung des Darms ist oft asymptomatisch. Eine – potenziell lebensbedrohliche – Infektion kann jedoch entstehen, wenn die Diversität der Darm-Mikrobiota geschwächt ist. Bei Diarrhö und Vorliegen von Risikofaktoren sollte mit einem zweistufigen Verfahren auf das Bakterium und dessen Toxine getestet werden.1

Fällt der Toxinnachweis positiv aus, ist für die Therapieentscheidung die Einschätzung des Rezidiv-Risikos entscheidend. Die aktuellen Leitlinien empfehlen als Erstlinientherapie Fidaxomicin, insbesondere bei erhöhtem Risiko für ein Wiederkehren der Infektion.1,2,3 Vancomycin kann eine Alternative sein (IDSA 2021: „acceptable“2, ESCMID 2021: „suitable“3, DGVS 2024: gleichwertig, wenn kein erhöhtes Rezidiv-Risiko besteht1). Die Empfehlung für Metronidazol wurde hingegen deutlich eingeschränkt.1,2,3

An der Uniklinik Köln seien ca. 45% der CDI-Betroffenen über 65 Jahre alt – und unter den Jüngeren haben mehr als 30% mindestens einen der weiteren Risikofaktoren, berichtet Dr. Biehl. Mit Fidaxomicin kommt es seltener zu Rezidiven als mit Vancomycin.2 Das Schmalspektrum-Antibiotikum wirkt sich kaum auf andere Darmbakterien aus, die Diversität bleibt erhalten und es werden weniger resistente Erreger selektiert.4,5,6 Bei multiplen Rezidiven oder hohem Rezidiv-Risiko können auch eine verlängerte gepulste Gabe von Fidaxomicin (EXTEND-Schema), Bezlotoxumab (der Vertrieb ist in Deutschland eingestellt) oder ein fäkaler Mikrobiotatransfer (FMT) erwogen werden.1

Ähnlich praxisnah berichten auch die weiteren Referenten, Dr. med. Dominic Rauschning (Köln) zum Thema Helicobacter pylori und PD Dr. med. Sonja Lang zum Thema Divertikulitis. Die Teilnahme an dem von Tillotts unterstützten Fortbildungs-Webinar „Infectio live“ zum Thema „Gastrointestinale Infektionen“ ist kostenfrei und wird mit 2 CME-Punkten von der Landesärztekammer Hessen zertifiziert: https://tinyurl.com/yvgkodp7.

[caption id="attachment_6426" align="alignnone" width="2000"]Abb. 1: Empfehlungen für die spezifische Therapie einer Clostridioides difficile-Infektion (CDI): Algorithmus auf Basis der aktuellen DGVS-Leitlinie. Grafik nach Lübbert C, Verhreschild MJGT, Vogelmann R, 20241. Quelle: Tillotts (erhältlich über wissen.tillotts.de). Abb. 1: Empfehlungen für die spezifische Therapie einer Clostridioides difficile-Infektion (CDI): Algorithmus auf Basis der aktuellen DGVS-Leitlinie. Grafik nach Lübbert C, Verhreschild MJGT, Vogelmann R, 20241. Quelle: Tillotts (erhältlich über wissen.tillotts.de).7[/caption]

1 Manthey CF et al. Z Gastroenterol 2024; 62(7):1090-1149.

2 Johnson S et al. Clin Infect Dis 2021; 73:e1029-e1044.

3 Van Prehn J et al. Clin Microbiol Infect 2021; 27 (Suppl 2):S1-S21.

4 Guery B Lancet Infect Dis 2019; 19(3):219-220.

5 Finegold S et al. Antimicrob Agents Chemother 2004; 48(12):4898-902.

6 Nerandzic M et al. Clin Infect Dis 2012; 55 (Suppl 2):S121-S126.

7 Lübbert C, Vehreschild MJGT, Vogelmann R. Management von Clostridioides difficile-Infektionen (CDI) – Update zur aktualisierten S2k-Leitlinie Gastrointestinale Infektionen. In: Therapie Report spezial, März 2024. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart, pp1-16 plus Therapie Card. ISSN 2570-4591."
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